Genaue Meßwerte Ihres Hundes sind die Grundlage jeder Bestellung. Sie geben uns Auskunft über seinen Körperbau, seine Proportionen und Bedürfnisse. Auch innerhalb derselben Rasse ist jeder Hund anders. Diese individuellen Unterschiede müssen wir berücksichtigen, wenn wir dem Hund mit einem Rolli helfen wollen! Deshalb, bevor Sie eine Bestellung aufgeben, lesen Sie bitte die Anleitungen zum Vermessen genau durch und verfahren Sie entsprechend. Das erspart Ihnen und uns zeitaufwendige Rückfragen oder Probleme, weil der Rolli nicht paßt und deshalb vom Hund nicht angenommen wird! Bedenken Sie: für Passungenauigkeiten aufgrund fehlerhafter Messwerte übernehmen wir keine Haftung. Wir empfehlen deshalb dringend, daß Sie unser Service-Angebot wahrnehmen und mit Ihrem Hund hierher kommen.

Anleitung zum Vermessen Ihres Hundes


(Für größere Ansichten auf Fotos klicken)
Halten Sie Ihren Hund aufrecht im normalen Stand, indem Sie ihn mit einer Schlinge oder passendem Gegenstand unterstützen (noch besser durch einen stützenden Griff zwischen den Oberschenkeln am Beckenboden). Alle Pfoten sollten flach auf dem Boden sein und die Rückenlinie gerade. Lassen Sie sich von einer zweiten Person helfen, die die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zieht, so daß er nach vorne blickt. Alle Messungen müssen am Tier in aufrechter, physiologischer Standposition vorgenommen werden. Benutzen Sie bitte ein starres Meßinstrument (Zollstock oder Lineal) um genaue Meßergebnisse zu erzielen. Lassen Sie sich von einem Bekannten helfen.

Messen für einen Hinten-Rolli

Messwert A

Vergewissern Sie sich, daß die Vorderbeine des Hundes direkt unter denSchultern sind, weder nach vorne gestemmt noch seitlich weggespreizt.
Messen Sie mit dem Metermaß die Vorderbeine vom Boden bis zur Oberkante der Schulterblatts (siehe Foto): Wert A.

Messwert B

Wert B wird von der Mitte des Vorderbeines zur Vorderkante des Hinterlaufes gemessen.
Dieser Wert sagt uns, wie lang die Seitenstreben vorderhalb des "Sattels" sein müssen.


Messwerte C1, C2

Währen eine Hand sanft an der Innenseite des Hinterlaufs ruht, messen sie außen genau an der dicksten Stelle des Oberschenkels dessen Breite.Achten Sie darauf, den Muskel nicht zu drücken:
Bitte messen Sie an beiden Beinen und teilen uns den jeweils größeren Wert mit.

Messwert D

Fassen Sie den Hund am Unterleib und heben sie diesen leicht an.
Sie messen die Distanz vom Beckenboden (Muskel) auf den Boden: Wert D – Boden bis Leiste

 

Messwerte E1, E2, E3

Benutzen Sie eine Messlehre um die breiteste Stelle am Körper des Hundes für Wert E zu ermitteln. Ermitteln Sie die Werte "E" an Schultern, Rippen und Kruppe. (Die Messlehre sollte sich leicht über die jeweils breiteste Stelle schieben lassen). Klicken Sie hier für die Anleitung zum Bau und der Anwendung einer provisorischen Messlehre.
Alternativ können Sie die jeweilige Körperpartie auch zwischen zwei starren Gegenständen fixieren wie beispielsweise Klemmbretter oder Bücher. (Siehe Foto)
C und E definieren Größe und Form von Rahmen und Sattel. Dieser wird geschweißt und kann nicht verstellt werden. Deshalb: messen Sie lieber zwei oder auch drei Mal nach, um sicher zu gehen.

Hier können Sie die Anleitung für Hinten-Rollis als PDF herunterladen.

 

 

Messen für einen Front-Rolli, Walker oder Quad

Für diese Wägelchen benötigen wir zusätzlich noch folgende Werte:

Messwert F

Um den HAltesteg des Brust-Harness korrekt nähen zu können, benötigen wir den Abstand zwischen den Vorderbeinen. Bitte messen Sie ganz oben unmittelbar unter dem Brustbein zwischen den inneren Schultermuskeln.
Wenn auf einer Seite auch kein Amputationsstumpf verblieben ist, nehmen Sie das Maß von Schultermuskel bis Mitte Brustbein und verdoppeln es.

Messwert G

Für G messen Sie von der Schultermitte bis zum sog. "Bug". An dieser Stelle liegt beim fertigen Wägelchen der vordere Last-Punkt, der es im Gleichgewicht hält.
Die Werte F und G sind normalerweise sehr ähnlich oder identisch .

Messwert H

Die Höhe vom Boden bis zum Brustbein. H ist zentral für alle vorne-Rollis oder Quad. Damit wird festgelegt, in welcher Höhe der Vorderkörper über dem Boden gehalten wird, wie sehr das oder die Vorderbeine entlastet werden.
Achten Sie beim Messen, wenn Sie den Hund unterstützen, auf eine möglichst gerade Rückenlinie und physiologische Position und Winkelung der Hinterbeine, wie Sie es am Beispielfoto eines "Känguruhs" sehen. Vergleichen Sie H am besten unmittelbar mit D. Denn immer, bei jedem Hund, ist H kleiner als D!

Messwert I

Die Länge von der Schultermitte bis zur Mitte des Oberschenkels. Dies ist eigentlich ein Kontrollwert für Sie, um sicher zu sein, daß Sie korrekt gearbeitet haben. Denn I muß logischerweise immer nahe der Summe aus dem Maß B und dem halben Maß C sein, also I=B+(1/2 C).

Messwert J

Wert J schließlich ermittelt die Höhe der Kruppe vom Boden bis zur Spitze des Hüftknochens. Er dient dazu, das breite Meshband, das über der Kruppe den Klappbügel am Aufliegen hindert, entsprechend passend zu fertigen und einzustellen. Sie verfahren hierbei analog zu Maß A (Schulterhöhe).




Fabi beim messen Referenzfoto

Von der Messprozedur benötigen wir zwingend Referenzfotos, zumindest zum Wert A, wenn möglich auch noch zu Wert B, wie es Fabi und Aladin zeigen. Beachten Sie bitte folgendes:
- Der Hund muß in möglichst physiologischer Haltung auf festem Untergrund stehen.
- Er muß in Gänze auf dem Foto sichtber sein.
- Der Meterstab muß gut ablesbar sein.
- Der Aufnahmewinkel ist horizontal in Schulterhöhe.



Video: Vermessung des Hundes

Hier führen Leslie und ihr Team vor, wie es geht. (Rechter Mausklick und Anzeigemodus auswählen)

Jetzt haben Sie es geschafft! Die ermittelten Werte tragen Sie nun in das Bestellformular ein und schicken es zusammen mit den Referenzfotos an info@eddieswheels.ch.

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