Wie wir "auf den Hund gekommen" sind

 

Grinnells und ihre Hunde

Eddie, Leslie, Rottweiler Toby und Daisy, ihr behinderter Dackel der seinen Hunde-Rolli über 10 Jahre lang nutzte.

Seit über 20 Jahre leben wir, Ed und Leslie Grinnell, mit behinderten Hunden zusammen. Sie und hunderte andere die wir persönlich vermessen und denen wir ihre Carts angepaßt haben, waren uns Antrieb und Inspiration. Sie haben uns gelehrt mit den Herausforderungen, die sich aus ihrem Handicap ergeben, umzugehen und Ihnen trotz ihrer Behinderung die notwendige Versorgung für ein glückliches Hundeleben zu geben.

Unser Kunden-Betreuungs-Team, allen voran Jill Lively, ist dafür da, jeden Hundebesitzer mit der emotionalen Unterstützung, Produktinformationen und Hilfestellung zu versorgen die er braucht, um für sein Tier zu sorgen. Wir freuen uns mit Ihnen, Ihrem Tierarzt oder Tierphysiotherapeuten zusammen zu arbeiten um Rollwagen den Bedürfnissen des Tieres ebenso wie Ihren persönlichen Lebensumständen anzupassen. Und JA, wir bauen Rollis auch für Katzen, Ziegen, Kaninchen, Alpakas ... für jeden Vierbeiner, der einen braucht!

Ed’s innovatives Design, das das Skelett des Tieres unterstützt - im hinteren Bereich über den Beckenboden, mit einem beweglichen Bügel über der Schulter, hat weltweiten Beifall von Tierärzten und Tierphysiotherapeuten erhalten. Dieses Prinzip bewahrt das Tier vor einigen der sonst bei Hunde-Rollis bekannten Nebenwirkungen wie Wundscheuern, von Urin verursachte Hautirritationen durch das Lagern über die Weichteile oder auch Muskelabbau durch Gurte die den Rücken einengen.

In den vergangenen 10 Jahren hat sich unser Unternehmen weiterentwickelt durch Mundpropaganda, online-Gruppen und Hilfeforen, durch zufriedene Kunden und Empfehlungen von Tier-Professionals. Dankbar konnten wir auch die Aufmerksamkeit nationaler Medien registrieren.

Manchmal ist es mit Hunden ja so, daß es einem Münzwurf gleichkommt, wer nun wessen "Herr" ist, und ob der Hund nun des Menschen bester Freund ist oder umgekehrt ...
Unsere Dobermann-Hündin, Buddha, war eines dieser unglaublich selbstbeherrschten Wesen die unbeugsam die Auffassung vertrat, daß sie sich ihre Menschen letztendlich schon erziehen werde. Jahrelang war sie Eddie's Wachhund, doch 1989 wurde sie Nanny-Hund unserer Tochter und der Kindergruppe, die zur Tagesbetreuung zu uns kamen.
Als sie mit 10 Jahren wegen Spondylosen und Bandscheiben-Problemen die Kontrolle über ihre Hinterläufe verlor, standen wir vor der Wahl einer riskanten Operation, die wir uns nicht wirklich leisten konnten, oder Euthanasie. Sie litt weder Schmerzen noch wirkte sie niedergeschlagen, einschläfern lassen war also keine Option. Wir beschlossen also, ihr Zeit zur Genesung zu geben, verabreichten Entzündungshemmer und begannen nach Rollis zu recherchieren. Ich wurde ihre Dienerin, trug sie hinten in einer Schlinge und gab ihr jeden Abend therapeutische Massagen.

Mittlerweile hatte Eddie, unzufrieden mit dem, was seinerzeit auf dem Markt zu finden war, beschlossen, ihr selber einen Rollwagen zu bauen, der ihr ein ordentliches Stück Lebensqualität wieder geben würde. Maschinenbau-Ingenieur von Beruf, analysierte er das Hunde-Skelett und entwarf einen Rollwagen, der Buddha am Beckenboden stützte mit einem jochähnlichen Bügel über die Schultern. Das gab ihrer Wirbelsäule die Entlastung, die sie zur Heilung brauchte.
Das war 1989; nach heutigen Standards war der Wagen plump, aber er ermöglichte es ihr, wieder durch Felder und Wälder zu streifen. Wir kamen ihren Bedürfnissen nach und wurden einige Monate später damit belohnt, daß sie wieder selbständig zu laufen begann. Sie lehrte uns die Bedeutung von entsprechender Versorgung für den Genesungsprozess und beeindruckte uns mit den Fortschritten, die sie in ihrem Cart machte. Bereits nach einigen Monaten, begann sie ihre paralysierten Beine wieder zu bewegen und kurz darauf konnte sie auch ohne Rollwagen wieder selbständig stehen und gehen.

Unser Tierarzt war von dieser Entwicklung beeindruckt und über die Jahre wurden wir von immer mehr Menschen angesprochen, die Rollis für ihre behinderten Hunde brauchten. Mit jedem neuen Cart verbesserte Eddie das Original-Design, um ihn noch leichter und Anwender-freundlicher zu machen. Seine berufsbedingten Beschränkungen veranlaßten ihn schließlich, seine Stellung aufzugeben um sich ganz der Hilfe für behinderte Tiere widmen zu können. Ein Beitrag in einer Lokalzeitung hatte eine ganze Flut an Bestellungen zur Folge, und so war 1999 Eddie's Wheels geboren.

Ab jetzt bestimmten wirklich Hunde unser Leben. Durch unsere ersten Kunden erfuhren wir, welch unterschiedliche Bedürfnisse und Anpassungen gebraucht wurden. KD, der Border-Collie, hatte ihren Cart mit einer Schwimmnudel dran, der ihr erlaubte, ins Wasser zu gehen. Dackel Voytek brauchte einen 4-Rad-Rolli. Shala, ohne Vorderbeine als Welpe von der Müllhalde gerettet, brachte uns auf den ersten Cart für vorne. Für amputierte Hunde bedurfte es Carts mit Gewichtsausgleich. Hunde mit Degenerativer Myelopathie brauchten Modelle, welche der unaufhaltsam fortschreitenden Verschlimmerung ihrer Behinderung angepaßt werden konnten. Abnehmbare Aufnahmesättel, variable Achsen, Carts mit abnehmbaren Vorderrädern für spezielles Reha-Training, und 4-Rad-Rollis (full quad carts) mit Kopfablage und Zugdeichsel wurden entworfen um der Nachfrage der Menschen nachzukommen, die solche Hilfsmittel für ihre gehandicapten Gefährten brauchten.

Seit unsere Website 1999 in USA online ging, haben wir Carts in die ganze Welt geliefert, einschließlich Australien, Sri Lanka, Südafrika, Israel, Bulgarien, Rumänien, Namibia, Grönland, Türkei, Ecuador, Samoa und West-Europa. Veterinäre, die der Meinung waren, daß Carts mit einem großen Hund nicht funktionieren, konnten erleben, wie unsere Carts auch solche Anforderungen erfüllten. Wir zeigen unsere Arbeit auf Tierphysiomedizinischen Messen, ganzheitlich ausgerichteten Veterinär-Tagungen und wurden von führenden Tierkliniken und Ausbildungseinrichtungen weiter ermutigt.

2001 nahmen wir Daisy, eine liebenswerte 6 Jahre alte Dackelhündin, auf. Sie hatte die sog. "Dackellähme", mit 4 Bandscheibenvorfällen, Harn- und Kot-Inkontinenz, aber auch einen unbeugsamen resoluten Willen, der andere Hunde sich ducken ließ, wenn sie sie in ihrem Cart jagte. Bei ihr sahen wir, wie sie sich mit der Zeit langsam erholte und nach und nach die Funktion ihrer Beine wieder entdeckte, wenn sie sich selbst die Hügel hinauftrieb. Daisy war dann ganze 10 Jahre lang ein aktiver, gesunder "Hund auf Rädern". Sie hat Tausende ermutigt, die sie auf tiermedizinischen Veranstaltungen und in Ausbildungseinrichtungen gesehen haben, ihre Vorurteile über behinderte Hunde zu überdenken. Sie starb an einem verschneiten Januartag 2011 im hohen Alter von 16 Jahren.

Sweet Pea and Daisy, disabled dogs

Sweet Pea und Daisy, die behinderten Hunde in unserer Firma, nutzten ihre Carts jahrelang, bis ihre Zeit gekommen war. Hier nehmen sie ein Sonnenbad in ihrem Kuranda-Bett.

2014 erweiterten wir unseren Betrieb und bauten ein neues Ladengeschäft im Dorf Shelburne Falls in Massachusetts. Die neuen Räume geben uns Platz für ergänzende therapeutische Maßnahmen wie TTouch, Massage, Akupunktur, Physiotherapie und Chiropraktik durch mehrere erfahrene Therapeuten.

Juni 2006 bat uns das NYC – ASPCA (eine Tierschutzorganisation New York City) an, bei der Suche nach einem Zuhause für Sweet Pea, einen behinderten, inkontinenten Pitbull, behilflich zu sein. Zunächst auf Pflegestelle, fand sie nach kurzer Zeit bei uns ihre neue und feste Heimat. Ihre Geschichte wurde auf "Animal Precinct" (TV-Serie, so etwas wie "Tiere suchen ein Zuhause") gebracht. Sweet Pea’s Behinderungen wechselten im Laufe der Zeit und sie erhielt alle Arten von Physiotherapie und Krankengymnastik. Eine Verletzung am Kreuzbein führte zu einer weiteren Verbesserung der Carts: ein schwenkbarer Sattel mit verstellbarem Neigungswinkel um ihre krumme Haltung auszugleichen.

Januar 2010 traten Willa und Webster durch die Tierrettung "Mutts’n Stuff" (Cal.) in unser Leben. Diese Organisation ist auf schwierige Vermittlungenspazialisiert, und auch Willa und Webster hatten besondere Bedürfnisse: sie wurden ohne Vordergliedmaßen geboren. Wir nahmen sie in erster Linie dieser Behinderung wegen auf, da wir viele Carts für vorne herstellten. Wir spürten, daß wir Erfahrungen aus erster Hand benötigten um die Herausforerungen dieser Rollis zu meistern. Die zwei in der Familie zu haben, war eine Freude, und sie wurden versierte "Piloten" ihrer Carts. Wie schön daß sie durchs Gelände tollen können, nach Lust und Laune schnüffeln, spielen und sitzen, statt kriechen oder hüpfen zu müssen wie Kängurus.

Hier bei Eddie’s Wheels, leben wir wirklich unsere Arbeit und Aufgabe. Unser Motto: Von unseren Hunden getestet – steht für über 20 Jahre gemeinsamen Lebens mit behinderten Haustieren. Wir bleiben dabei, jede Anfrage individuell zu bearbeiten um sicher zu sein, daß der Rollwagen auf die Anforderungen des Tieres abgestimmt ist. Unsere gut ausgebildeten und geschulten Mitarbeiter entwerfen und bauen nach wie vor jeden Cart in Einzelfertigung von Hand mit dem Namen des Hundes darauf. Immer noch berühren uns die Geschichten unserer Kunden über ihre treuen Gefährten und es ist uns ein Privileg, Teil ihres Lebens zu sein.

Eddie’s Wheels’ Neues Zuhause

Nachdem wir unser Geschäft 6 Jahre in einem kleinen, gemieteten Haus aufgebaut hatten, war es an der Zeit uns zu vergrößern um die gestiegene Nachfrage bedienen zu können. September 2004 kauften wir ein Gewerbeobjekt am Ortseingang von Shelburne Falls. Nachdem wir es komplett renoviert hatten zogen wir am 1. Juni 2005 in unser neues Quartier.
Am neuen Standort ist ein eigener Raum für unseren Maschinenpark und die CNC-Fräse. Dies ermöglicht es uns, neue Prototypen und Sonderanfertigungen für Hunde mit besonders einzigartigen Behinderungen herzustellen. Nahezu alle Teile unserer Carts werden nun bei uns gefertigt.

Hier werden die Hunderollis gefertigt

Fertigungsbereich bei Eddie’s Wheels, made in America, Carts für behinderte Hunde.

Das neue Domizil von Eddie’s Wheels umfaßt auch fast 9.000 Quadratmeter sanften Hügelgeländes, um die Carts auszuprobieren und hat Zugänge mit Rampen für Hunde mit Rollis.

Wir haben den direkten Kontakt mit unseren Kunden immer genossen, das Vermessen der Hunde und Anpassen der Carts für all jene, die in erreichbarer Nähe leben. Die Hunde kommen aus Boston, Albany, New York, Kentucky, Connecticut, Vermont und New Hampshire für persönlichen Service. Diese geben uns am meisten und wir sind ihren Besitzern dankbar daß sie die Strecken auf sich nehmen, um uns zu sehen.