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Bild: Pyrenäenberghund vor seiner Schafherde

Durch das Fehlen von Raubtieren wie Wolf, Luchs und Bär, war Herdenschutz über Generationen kein Thema. Schutzmaßnahmen dienten dazu, ein Ausbrechen zu verhindern, nicht aber ein Eindringen. Entsprechend waren Arbeit der Hütehunde und Hilfsmittel wie Zäune oder Hecken ausgerichtet. Erst langsam lernt man, welche Anforderungen beispielsweise Stromzäune erfüllen müssen, um Wölfe zu vergrämen.
Herdenschutzhunde leben ständig inmitten ihrer zu schützenden Herde. Sie sind praktisch deren Mitglied. Bei Gefahr schlagen sie laut Alarm und vertreiben so den scheuen und vorsichtigen Wolf bevor etwas passiert. Wenn das nicht reicht, machen sie Front und stellen sich schützend vor die Herde, bei einem einzelnen Wolf notfalls auch kampfbereit. Sie flüchten nicht. Dadurch bleibt die Herde ruhiger. Reine Hütehunde, z.b. Borders, sind hierfür nicht nur physiologisch unzureichend gewappnet, sondern sie versuchen die flüchtende Herde zusammenzutreiben, verstärken also die (Flucht-)Bewegung und stimulieren so zusätzlich den Wolfsinstinkt "was wegrennt ist Beute".
Dies ist der wohl effizienteste Herdenschutz. Er hat Jahrhunderte funktioniert, auch und gerade in den Gebieten, wo Wölfe nie ausgerottet und Viehherden immer gegen sie zu schützen waren. Die bekanntesten Herdenschutzhunde und in ihrer Heimat bis heute im Einsatz sind Pyrenäen-Berghund, Owtscharka (Kaukasus), Sarplaninac (Balkan), ungarischer Kuvasz und türkischer Kangal.
Lange Tradition beim Herdenschutz, v.a.in Frankreich, hat auch die Intergration von Eseln in die Herde. Sie haben ein tief Verankertes Mißtrauen gegen alle Hundeartigen.
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